Muckenkogel Berglauf, 15.06.2017

Gregor in Lilienfeld am Start!

(ti) Die beachtliche Anzahl von 86 Starter machte sich heute auf die über 9 KM lange Strecke von der Talstation des Muckenkogel-Sesselliftes in Lilienfeld, bei der es rund 850 Höhenmeter zu absolvieren galt. Gregor "Grexi" Einicher war heute unser LCK Vertreter. In einer Zeit von 62:27 min erreichte er als 7. in der AK20-Wertung das Ziel am Muckenkogel. Unser "grüner Sympathisant" Patrick Martinetz erreichte in der Gesamtwertung Platz 14, was in der Alterklassse den 2. Platz bedeutet.
Einen ausführlichen Bericht von Grexi gibt's nun hier zu lesen:
"Der Muckenkogel Berglauf ist der 4. Bewerb im Traisental Berglaufcup. Als einer der markantesten Berge sieht man den Muckenkogel mit seinem Sender sehr gut, egal ob von der Autobahn oder von der Gegend rund um Göttweig. Wegen seines Sessellifts ist er für nahezu alle Leute als Ausflugsziel relevant.
Beim Lauf selbst startet man um punkt 10 direkt an der Talstation.
Der Lauf wurde heuer wieder auf seiner normalen Strecke durchgeführt. 9,5 km mit 850 Hm waren zu überwinden. Letztes Jahr führte die Strecke wegen Berglauf Meisterschaft direkt über die Sutten zur Lilienfelderhütte und Ziel war die Klosteralm. Das gefiel mir nicht so gut, daher umso erfreulicher, heuer wieder am üblichen Kurs laufen zu können.
Die Startzeit war mit 10 Uhr halbwegs ideal. Auf Grund des traumhaften Wetters hatte die Sonne schon gut Kraft, weshalb man stets über schattige Stücke froh war.
Von der Talstation lief man die ersten Meter bergab. Wer hier zu viel Gas gibt, bereut das später. Dementsprechend ließ ich Redl, Teubel und Co wegbrettern und lief hier nur im freien Fall hinunter, ohne zusätzliche Energie zu verschwenden.
Schließlich biegt man rechts ab, also auf die Höhenstraße zum Gasthof Billensteiner. Dabei hat man kontinuierlich Asphalt mit mäßiger Steigung und ein paar Kehren zu überwinden. Die schattigen Phasen nutzte ich bereits hier gut aus. Nach einiger Zeit biegt man rechts zum Billensteiner ab. Dort waren schon viele Gäste, die mit uns Laufmaschinen endlich einmal etwas anderes als das übliche Bild zu sehen bekamen. Im Gegensatz zur Höhenstraße war man nun auf Schotter unterwegs und hatte auch phasenweise ganz kurze Erholungsstücke. Bei km 5 war eine Labe, die ich dankend ignorierte. Danach war aber Schluss mit lustig. Die Forststraße wurde schlagartig steiler und die Sonne brannte. Nach der nächsten Kurve war die Steigung wieder minimal leichter, aber blieb konstant, Erholung gab es keine. Dieser Abschnitt zog sich dahin und war für mich am Anspruchsvollsten. Irgendwann unterquerte man den Sessellift bei Stütze 12. Das Stück von der Kreuzung mit der Lifttrasse bis zur Lilienfelderhütte kam mir ewig vor. Ich drosselte das Tempo, Gehen war keine Option.
Endlich bei der Lilienfelderhütte! Rechts kommt die Sutten herauf. Es ging die Forststraße weiter. Hier war wieder ein zäher Abschnitt, den Laufschritt hielt ich trotzdem aufrecht. Endlich kam der Teil, wo man voriges Jahr zur Klosteralm abzweigte. Wir blieben heute allerdings auf dem Kurs von Hinteralm brutal. Das heißt, der Forststraße bis zur Bergstation vom Sessellift folgen. Bei letzterer hatte ich auf meiner Uhr genau eine Stunde. Jetzt musste man nur mehr das steile Asphaltstück hinter der Bergstation hoch. Auch hier lief ich durch und konnte sogar immer wieder etwas Gas geben. Direkt danach kam das Ziel, mit ca 1 h 2 min kam ich oben an.
Die Startnummer galt als Gutschein für eine Suppe auf der Klosteralm, wo auch die Siegerehrung stattfand. Iso etc gab es bei einem Tisch neben der Lift-Bergstation
Ich war für die stressigen Umstände mit meiner Laufleistung zufrieden. Dass ich nie gegangen bin, freute mich besonders. Das haut einem den Rhythmus schon zusammen, weil man danach nicht mehr so seine Spur findet. Also nicht gleich gehen, wenn die erste Anstrengung kommt und man zu kämpfen beginnt. Die schöne gemütliche Talfahrt mit dem Lift war den Lauf auf alle Fälle wert. Da mir der Lift und der Lauf sehr gefielen, war der Wettkampf doppelt schön! Unten angekommen hätte ich vermutlich schon wieder hinauf laufen können. Der Parkplatz war randvoll, somit kam der Lift auf seine Kosten und ist extrem wichtig für den Tourismus am und um den Muckenkogel.
Trotz einer kleinen Kritik wegen des Standortes des Kleidertransport am Start, der logistisch ein Problem darstellte,
war der Wettbewerb dennoch super. Ein richtiger Berglauf halt."

Danke Grexi für diesen ausführlichen Bericht!

Ergebnis

Fotos