Tirol, Karwendellauf, 26.08.2017

LCK im Tiroler Karwendelgebirge!

(ti) Bereits zum dritten Mal ging es für mich (Tinki) heuer ins Tiroler Karwendelgebirge zum legendären „Karwendelmarsch“, der bereits im Mai ausgebucht war. Neben den Lauffreunden Roland Huber, Roland Kürzel, Didi Muik hat es sich auch unser Poldi Gstöttner nicht nehmen lassen, das Gebiet um Seefeld bis zum Achensee unsicher zu machen. Da wir unser Quartier im Zielort am Achensee hatten, hieß es um 3 Uhr morgens aufstehen, denn am 4 Uhr ging der Bustransfer knapp 80 Kilometer zum Startbereich nach Scharnitz (nahe Olympiaort Seefeld)
Für 2500 Teilnehmer aus 33 Nationen (mit Nordic-Walker u. Wanderer) ging es um 6 Uhr in der Früh mit einem Startschuss aus einer richtigen Kanone über die Startlinie. Insgesamt waren 52 Kilometer mit 2281 Höhenmeter zu absolvieren, der höchste Punkt ist mit 1906 m gegeben. Insgesamt konnte man sich bei den insgesamt 9 Labestationen stärken. Aufgrund meiner Oberschenkelverletzung, welche ich mir in Markersdorf zugezogen hatte, war ein Start noch einen Tag vor diesem Event sehr fragwürdig. Ich probierte es trotzdem und begann sehr langsam. Bei KM 23 (3. Labe) suchte ich ernsthaft den dort stehenden Notarzt auf, den ich hilfesuchend anflehte. Er erkannte meine Notlage, drückte mir eine Packung Taschentücher in die Hand und schickte und mich in die Büsche. Danach mit einigen Kilos leichter (zumindest hat es sich so angefühlt), ging‘s dann um einiges flotter weiter und erst jetzt konnte ich den Lauf so wirklich genießen. So richtig geil wird’s dann für mich immer, wenn der letzte Sattel hinter einem liegt und es dann 12 km nur mehr bergab Richtung Ziel geht. Aufgrund meines langsamen Tempos auf den ersten 20 Km konnte ich in diesem Schlussteil viele Läufer überholen. Das ich Poldi noch erreichte, dafür ging es sich aber bei weitem nicht mehr aus, er erreichte in tollen 6 h 27 min das Ziel in Pertisau (gesamt 174, 55. M30). Wie alle „Karwendel-Erstläufer“ zeigte auch Poldi sehr viel Respekt vor dem letzten Sattel auf fast 2000 m. Nach einer Laufzeit von 7 h 10 min konnte ich als gesamt 274 Läufer (Platz 72. M40) gesund und überglücklich durch den Zielbogen in Pertisau einlaufen!
Fazit: Insgesamt ein sehr selektiver toller Lauf mit super Organisation. Traumkulisse war sowieso geboten. Ausklang nach dem Lauf mit Lauffreunden im beheizten Pool mit Whirlpool und selbstgebrautem Achenseebier……Sonntag nach dem Frühstück gings dann wieder ab in die Heimat.

tolle Fotos vom Lauf

Ergebnis