Tirol Karwendellauf, 31.08.2019

"Erlebnis-Ultra Karwendellauf war wieder TOP!"

(ti) Bereits zum vierten Mal ging es für mich (Tinki) heuer ins Tiroler Karwendelgebirge zum legendären „Karwendelmarsch“, der bereits letzten Dezember (!!) ausgebucht war. Neben den Lauffreunden Roland Huber u. Tom „Stone“ Steininger waren wir mit insgesamt 11 Läufer im 'Heiligen Land', um an diesen wahrlichen „Erlebnis-Ultra-Trail“ teilzunehmen. Markus Ch., Poldi, Max, Matthias, Pfiff, Gerd, Sasa sowie Andi H, der mit diesem Lauf seinen ersten Ultra bestritt, haben es sich nicht nehmen lassen, das Gebiet um Seefeld bis zum Achensee unsicher zu machen. Wie es eigentlich schon „alter Brauch“ ist, stand am Freitag nachmittag das Auslaufen von Pertisau zur letzten Labstelle zur „Falzthurn-Alm“ am Programm, wo wir von der Wirtin wieder herzlich mit einem „Schnapserl“ empfangen wurden. Lange konnten wir uns aber nicht aufhalten, da es nächsten Morgen schon um 3 Uhr zum Frühstück ging, denn am 4 Uhr ging der Bustransfer knapp 80 Kilometer zum Startbereich nach Scharnitz (nahe Olympiaort Seefeld).
Für 2500 Teilnehmer aus 29 Nationen (mit Nordic-Walker u. Wanderer) ging es um 6 Uhr in der Früh bei etwas über 10° C mit einem Kanonenschuss ab ins Karwendelgebirge. Insgesamt waren 52 Kilometer mit 2281 Höhenmeter zu absolvieren, der höchste Punkt ist mit 1906 m gegeben. Insgesamt konnte man sich bei den insgesamt 9 Labestationen stärken. So richtig froh ist man dann, wenn der letzte Sattel hinter einem liegt und es dann 12 km nur mehr bergab (teilweise höchst selektiv!) Richtung Ziel geht. Hervorragende Zeiten gab‘s ja auch zu vermelden. Unser Ultratrail-Aushängeschild Markus Ch. hatte eine Zeit unter 5 h angepeilt, musste aber dann am letzten Sattel etwas Tempo rausnehmen und erreichte trotzdem noch in 5:08:32 min knapp hinter der Doppelolympiasiegerin Laura Dahlmeier den tollen 24. Gesamtplatz in der Endwertung. Poldi finishte in 6:26:26 min, 20 Minuten später erreichten das Dreiergespann Pfiff, Gerd und Sasa den Zielbogen in Pertisau. Matthias – ebenfalls das erste Mal beim Karwendellauf dabei, zog sein angepeiltes Tempo durch und erreichte mit einer Zeit knapp unter 8 Stunden sein ausgegebenes Ziel. Nachdem Max und ich durch Verletzung beim Runterlaufen vom Karwendelhaus sowieso für den weiteren Rennverlauf gehandicapt waren, nahmen wir uns die Zeit, und erwarteten unseren Ultra-Einsteiger Andi bei der letzten Labestation mit einem kühlen Weizenbier, das wir uns alle wahrlich verdient hatten. Zu dritt überquerten wir dann nach 8 h und 18 min mit einem Empfang unserer Laufkollegen müde aber überglücklich die Ziellinie.
Fazit: Insgesamt ein sehr selektiver toller Lauf mit super Organisation. Traumkulisse war sowieso geboten. Ausklang nach dem Lauf in unserem Hotel „Karlwirt“ im beheizten Pool mit Sauna und Whirlpool sowie selbstgebrautem Achenseebier…… Am Abend gings ab zum Dorfwirt, wo wir bei einem deftigen Abendessen das Erlebnis „Karwendellauf“ Revue passieren ließen. Am Sonntag gings dann nach einem tollen Sektfrühstück wieder ab in die Heimat! UND: Kompliment an jeden einzelnen von uns: Eine Kameradschaft wie man sie sich nur erträumen kann!!!
…. und für 2020 wurden schon die nächsten „Karwendellauf-Pläne“ geschmiedet! Vielleicht gibt’s ja dann schon die nächsten Ultra-Trail-Debütanten, Herr Obmann?

Ergebnis